Also ich möchte hier mal kurz meinen 30ten Tauchgang beschreiben. Ich sage nur "Rescue-Tauchausbildung". Wir waren zu 6 unterwegs. Der Tauchgang stand schon von Anfang an unter einem schlechten Stern.
Der angekündigte Strömungstauchgang wurde Wirklichkeit. Ich dachte aber bis dahin, dass man "MIT" der Strömung taucht und nicht "DAGEGEN".
Unsere Gruppe bestand aus einer Tauchlehrerin, dem Rescue-Schüler und 4 "Freunden". Nachdem wir uns ca 40 Minuten gegen die Strömung quälten, ging dem ersten "Helfer" die Puste aus und der zweite "Helfer" mußte dem ersten Helfer helfen. Eigentlich sollten wir, die Helfer, am Ende des Tauchganges bei dem Rescue-Ohnmachtstest dem Schüler zur Seite stehen. Aber nun waren wir ja bereits "Außer Gefecht" gesetzt. Was aber die Tauchlehrerin von ihrer vorgetäuschten Ohnmacht nicht abhielt.
Also Resue-Schüler auf 11 Meter runter zur "Ohnmächtigen" gebohrt, Mittaucher 1 ebenfalls hinterher, um dem Resue-Taucher zu Seite zu stehen (wir hatten alle nicht mehr viel Luft), Rescue und Lehrerin nach oben, Helfer 1 ohne Luft löst sich von Helfer 2 mit Luft und hilft an der Oberfläche. Helfer 2 soll die Bleigurte in Empfang nehmen, erwischt nur den ersten, der zweite geht wieder auf 11 Meter runter. Helfer 2 hinterher, Mittaucher 2 schickt Mittaucher 1 zu Helfer 2, um beim Bleibergen zu helfen. Rescue, Lehrerin, Helfer 1 und Mittaucher 2 gehen an Bord, Mittaucher 1 und Helfer 2 kommen langsam nach oben und warten auf 5 Meter. Kurz vor Ende der 3 Minuten, legt das Nachbarschiff ab und fährt den Zweien fast über den Schädel - also erneut abtauchen. Tja, am Ende hatten wir alle so 10 - 15 bar in den Flaschen.
Tja, da hast Du Recht. Hätte ich schneller antworten sollen. Frauke aus HH hatte aber auch einen gewaltigen Zug drauf. Als ich ihn am Octopus hatte, war es wie wenn man zu zweit einen Cocktail aus zwei Strohalmen trinkt. Um die Wette atmen, sozusagen :]